László Németh

ungarischer Dichter und Arzt; Werke: Romane, Dramen, Essays, Übersetzungen, u. a. "Wie der Stein fällt", "Esther Egetö", "Sünde", "Gregor der Siebte"

* 18. April 1901 Nagybánya (auch Baia Mare/Rumänien)

† 3. März 1975 Budapest

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 20/1975

vom 5. Mai 1975

Wirken

László Németh wurde am 18. April 1901 in Nagybánya in Siebenbürgen/Ungarn geboren. Er ist als Lehrersohn auf dem Land aufgewachsen, studierte in Budapest Medizin und praktizierte von 1925-1943, zuletzt als Schularzt in Budapest. 1925 war übrigens auch seine erste Arbeit, die Novelle "Frau Hervath stirbt", erschienen. Seit 1943 lebte er als freier Schriftsteller, vor allem als Essayist und Kritiker. 1934/35 war N. Direktor der Literaturabteilung des ungarischen Rundfunks. Von 1945-50 arbeitete N. erneut als Gymnasiallehrer in der Provinz. N. zählt zu den international bekanntesten Schriftstellern Ungarns. Sein Gesamtwerk umfaßt neun Romane, mehr als 20 Dramen und etwa 15 Essaybände.

Dem Beispiel von Ortega y Gasset folgend, gab er zwischen 1932 und 1935 eine Zeitschrift "Tanu" (Der Zeuge) heraus, deren Inhalt er ganz allein bestritt; wohl aus dem Verlangen heraus, sein außergewöhnliches Bildungsgut und seine eigenen wissenschaftlichen, literarischen und politischen Einsichten breitesten Schichten ...